Steigende Energiekosten sollen in den Focus genommen werden
Die Energiekosten der Gemeinde Hövelhof entwickeln sich kontinuierlich nach oben. Waren es 2012 noch ca. 690.000 €, wurde 2017 bereits mit 900.000 € geplant. Für die Hövelhofer Grünen ist dies nach eigenen Angaben ausreichend, um die Entwicklung nicht nur in der Gesamtsumme zu beurteilen, sondern auch die einzelnen Kostenverursacher genauer zu beleuchten.
In 2016 hatte eine Anfrage der Grünen ergeben, dass die Energieverbräuche einerseits steigen, andererseits aber auch die Kosten für jede Einheit Strom, Gas und Öl selbstverständlich Schwankungen unterliegen, meist mit steigender Tendenz. Allerdings konnte die Anfrage nicht genau klären, welche Gebäude sich tatsächlich wie entwickelt haben und dies speziell vor dem Hintergrund durchgeführter verbrauchssenkender Maßnahmen.
Jörg Schlüter, der die Grüne Fraktion in umweltpolitischen Fragen vertritt, dazu: „Uns ist zusätzlich klar, dass gerade in den letzten 2 Jahren die Belegung der kommunalen Unterkünfte die Energieverbräuche beeinflusst hat.“
Allerdings, so meint Schlüter, seien die Energieverbräuche der privaten Haushalte nahezu unverändert geblieben, wenn man den Statistiken des Bundesumweltamtes Glauben schenken könne. Ursächlich hierfür seien grob gesagt die verbesserten energetischen Standards der Wohngebäude. Hier sei in begrenztem Umfang auch in und an den öffentlichen Gebäuden der Gemeinde Hövelhof etwas geschehen.
Um genau zu erkennen, wo Schwachstellen sind, legen die Grünen einen Antrag vor, entsprechende Kennzahlen in den Gemeindehaushalt aufzunehmen. Anhand derer können dann Energieverbräuche beurteilt und verglichen werden, und es kann anhand der Analyse auch eine aktuelle Investitionsplanung vorgenommen werden, um die Kosten dauerhaft in den Griff zu bekommen.
Schlüter: „Das macht finanzpolitisch Sinn und natürlich auch umweltpolitisch. Wir müssen auch in Hövelhof unseren Beitrag zur CO2-Minderung leisten. Ein Beitrag, der für die Gemeinde bares Geld wert ist! Unser Antrag für diese Kennzahlen führt also zu höherer Transparenz und sollte von allen Fraktionen begrüßt werden.“
http://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/energieverbrauch-privater-haushalte
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