Pressemitteilung – Hövelhofer Grüne fordern Öffnung der Senne

Lesen sie auch rechtliche Grundlagen zum Nationalpark

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Vorfestlegung für eine weitere Nutzung als Truppenübungsplatz ist abzulehnen

Die Hövelhofer Grünen sehen bei einer weiteren Nutzung der Senne als Truppenübungsplatz die Gefahr, dass das Betretungsverbot erweitert und die Durchfahrt nach Bad Lippspringe noch weiter eingeschränkt wird, als es bereits heute der Fall ist.
„Sollte nach dem Abzug der Briten die Bundeswehr hier Kampfeinsätze trainieren wollen, wird sie den Truppenübungsplatz wirtschaftlich nutzen wollen und müssen. Das bedeutet möglicherweise mehr Trainingseinheiten, mehr Lärm und noch geringere Öffnungszeiten der Senne“, glaubt Jörg Schlüter, Spitzenkandidat der Hövelhofer Grünen bei der anstehenden Kommunalwahl. „Alle Steuerzahler werden sowohl Training als auch die Pflege der Sennelandschaft bezahlen müssen, die Hövelhoferinnen und Hövelhofer werden zusätzlich wohl mit mehr Lärm und fehlenden Durchfahrtzeiten belastet werden“, ergänzt Marcus Praschan, Vorsitzender der Grünen.
Das sei nicht hinnehmbar, meinen die Grünen und werfen der CDU und auch Bürgermeister Berens vor, eine Entscheidung für eine weitere Nutzung der Senne als Truppenübungsplatz zu forcieren, ohne die Bevölkerung an der Entscheidung beteiligen zu wollen. Dies war so in der vergangenen Woche der Presse zu entnehmen.

Die Grünen sind sicher, dass nur ein Nationalpark, der per Definition vom Land NRW finanziert wird, die Heidelandschaft erhält und einen zusätzlichen Naturraum erschaffen wird. Außerdem sei der Park die einzige Möglichkeit, die Senne für die Bevölkerung zu öffnen, sie also begeh- und durchfahrbar zu machen. Sennesperrzeiten gehörten dann der Vergangenheit an.

Anja Podtschaske, grüne Kandidatin für den Kreistag stellt klar: „Die vollständigen Kosten für einen Truppenübungsplatz unter deutscher Regie sind natürlich wesentlich höher, als die Kosten für einen Nationalpark! Dies in Verbindung mit den wesentlichen Einschränkungen der Hövelhofer Bevölkerung durch einen Truppenübungsplatz, bestätigt uns in unserer Meinung, dass ein Nationalpark sowohl für die Menschen als auch für die Landschaft die richtige Entscheidung wäre.“

Jörg Schlüter ergänzt abschließend: „Wenn Bürgerinnen und Bürger sich frei zwischen Truppenübungsplatz und Nationalpark vor der Haustür entscheiden könnten, dürfte die Entscheidung wohl gegen Kampflärm, Schmutz, Betretungsverbot und für Natur, Tourismus und Nationalpark fallen“.

Die Grünen haben auf Ihrer Homepage einige rechliche Grundlagen zur Ausweisung eines Nationalparks veröffentlicht.

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